Pflegeheime (nicht nur) im Rhein-Kreis Neuss können (noch) besser werden

Der in Neuss ansässige unabhängige und gemeinnützige Bundesverband
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat sich Anfang März 2012, vertreten durch seinen Vorstand Werner Schell, mit einem Schreiben an alle stationären Pflegeeinrichtungen (Pflegeheime) im Rhein-Kreis Neuss gewandt und darin Verbesserungsmöglichkeiten in der pflegerischen und sonstigen Versorgung angesprochen.
Es geht vornehmlich um folgende Themen:

  • ärztliche Versorgung in den Heimen (mit Vermeidung von unnötigen Krankenhauseinweisungen),
  • medikamentöse Versorgung der älteren und pflegebedürftigen Menschen,
  • freiheitseinschränkende Maßnahmen (einschließlich Psychopharmaka zur Ruhigstellung) und
  • Fort- und Weiterbildung der Krankenpflegekräfte zum Thema Demenz (offensichtlich gibt es Defizite).

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat die Pflegeeinrichtungen gebeten, die unterbreiteten Vorschläge alsbald aufzugreifen und damit konkret für Verbesserungen in der pflegerischen und sonstigen Versorgung der HeimbewohnerInnen einzutreten.
Dabei muss natürlich sicher gestellt werden, dass alle beteiligten Akteure, z.B. Heimträgerverantwortliche, Pflegekräfte, Ärzte, Betreuer, Bevollmächtigte, Betreuungsrichter, Pflegekassen, Medizinischer Dienst der Krankenversicherung, zielgerichtet zusammen wirken.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat dabei auch daran gedacht, die Themen beim nächsten Neuss-Erfttaler Pflegetreff am 15.05.2012 anzusprechen.
Bei diesem Treff, bei dem nicht nur einige Bundestagsabgeordnete bezüglich der anstehenden Pflegereform Rede und Antwort stehen werden, wird auch die
„Ombudsfrau für die Entbürokratisierung in der Pflege“ im Bundesgesundheitsministerium kommen, so dass zusätzlich die Entbindung der Pflegekräfte und Ärzte von Verwaltungs- bzw. Schreibarbeit erörtert werden kann.

Bekanntlich klagen die Gesundheitsberufe seit Jahren darüber, dass sie durch vielfältige und zum Teil fragwürdige Büroarbeiten von ihren eigentlichen Aufgaben, sich intensiv um die kranken und pflegebedürftigen Menschen zu kümmern, abgehalten werden.

Obwohl Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk im Januar 2012 zusammen mit dem Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) in Neuss-Erfttal ein umfassendes Quartierskonzept auf den Weg gebracht hat, wird die Notwendigkeit gesehen, weiterhin über ausreichende Pflegeplätze in stationären Einrichtungen zu verfügen.
Angesichts der demografischen Entwicklung und der Zunahme der Singlehaushalte wird es für erforderlich erachtet, sowohl ambulante wie auch stationäre Versorgungsstrukturen für ältere Menschen in guter Ausstattung verfügbar zu haben.

Nähere Informationen bei Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk, Harffer Straße 59, 41469 Neuss, Telefon 02131 150779

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