Schulung der NEW mit der Polizei für ihr Fahrpersonal – Übung für den Alltag

Fahrgäste mit Handicap stehen im Mittelpunkt der Schulung ab dem 6. Mai

AlternatorMit der Polizei Mönchengladbach verbindet die NEW bereits seit 1998 eine Partnerschaft, die so genannte „Fahrende Notrufsäule“.
Im Rahmen dieser Kooperation, die für mehr Sicherheit sorgen soll, kann der Busfahrer bei Unfällen oder Übergriffen einen Notruf an die Zentrale des Verkehrsbetriebs absetzen, die ihn direkt an die Leitstelle der Polizei weiterleitet.
Diese gute Arbeit als Team bildete vor zwei Jahren die Grundlage für die Idee, eine Sicherheitsschulung durchzuführen. Hier bekommen die Busfahrer die Möglichkeit in
die Rolle eines körperlich eingeschränkten Fahrgastes zu schlüpfen.

 

Dies geschieht mit Hilfe des „Alternators“.
Den Alterssimulationsanzug haben angehende Textil-Ingenieure der Hochschule Niederrhein für die Abteilung „Unfallprävention“ der Polizei MG entwickelt und umgesetzt.
Die Busfahrer sollen durch die praktische Übung mit dem „Alternator“ für den Umgang mit körperlich gehandicapten Fahrgästen sensibilisiert werden und den eigenen
Handlungsbedarf in alltäglichen Situationen erkennen.

UnbenanntAn zwei weiteren Terminen stehen Rollstuhl- und Rollatorfahrer im Mittelpunkt der Schulung.
Nachdem in den vergangenen zwei Jahren die Schulungen auf dem Omnibusbetriebshof an der Rheinstraße durchgeführt wurden, finden die drei Termine nun erstmalig unter „realen Bedingungen“ direkt an den Bussteigen statt.

Interessierte Fahrgäste sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Die Termine:
Montag, 06. Mai 2013, 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr:
Schulung mit Alternator am Hauptbahnhof MG, Bussteig 13

Dienstag, 07.Mai 2013, 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr:
Schulung mit Rollator am Marienplatz in Rheydt (Eingang C & A)

Mittwoch, 08. Mai 2013, 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr
Schulung mit Rollstuhl am Hauptbahnhof Rheydt

Rund 53.000 Senioren leben im Mönchengladbacher Stadtgebiet.
Im Jahr 2012 ereigneten sich in Mönchengladbach 134 Unfälle, an denen Senioren beteiligt waren. Davon wurden 93 Personen leicht und 40 schwer verletzt.
Außerdem war ein Verkehrstoter dieser Altersgruppe zu beklagen.
Sieben Senioren wurden als Fahrgäste im Linienbus verletzt.
Damit konnte die Zahl der Opfer – im Jahr 2012 waren es ebenfalls sieben – gehalten
werden.
Zum Vergleich: Im Jahr 2010 waren es noch 14 Fahrgäste über 65, die in einem
Linienbus eine Verletzung erlitten.
„Ein großer Erfolg!“, wie Erwin Hanschmann von der „Unfallprävention der Polizei MG“ findet. Im Rahmen seiner Tätigkeit betreut er sieben AWO-Tagesstätten und rund 40 Seniorenclubs im Stadtgebiet.
Senioren-Unfälle im Linienbus sind ein Thema, bei dem man durch Gespräche und praktische Übungen Aufklärungsarbeit leisten und auf beiden Seiten eine größere Sensibilität erreichen kann.

 

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