Sozialarbeit vs. Sozialarbeit – Wird unser Gemeinwesen an die Wand gefahren?

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Die Schulsozialarbeiter dürfen bleiben und andere Sozialarbeiter der Flexiblen Hilfen und Sozialpädagogischen Familienhilfe dürfen gehen?!

[PM Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Freien
Wohlfahrtspflege in Mönchengladbach]
Schuldezernent Dr. Gert Fischer macht sich Sorgen um die Bibliothek.
Die örtlichenWohlfahrtsverbände machen sich Sorgen um die Arbeitsverträge ihrer Sozialarbeiter.
Die Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege stellt fest, dass dem in den letzten Tagen häufig ausgesprochene Satz der Ampelkoalition „Wir nehmen Ihre Sorgen ernst“ keine entsprechenden Taten folgen.
Das Geld des Bundes, welches für die Schulsozialarbeit vorgesehen war, wurde entgegen der ursprünglichen Vorstellung zur allgemeinen Haushaltsaufbesserung zweckentfremdet, so dass für eine dem Sinn nach eigentlich richtige Weiterbeschäftigung der Sozialarbeiter im Schulsozialdienst diese Mittel nun fehlen. Wenn die Verbände der Freien Wohlfahrtsverbände so mit Fördermitteln umgehen, müssten die Fördermittel auf jeden Fall zurückgezahlt werden.
Was passiert hier in der Stadt Mönchengladbach und wie gehen die Ampelkoalition und das Sozialdezernat damit um?
Die Politiker der Ampel versprechen: „Die Schulsozialarbeiter dürfen bleiben“.
Das Geld hierfür soll durch Einsparungen im Sozialbereich oder den erzieherischen Hilfen (z. B. Flex / SPFH) erfolgen, so u. a. wörtlich der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Karl Sasserath in der letzten Ratssitzung der Stadt Mönchengladbach.
Bei den erzieherischen Hilfen gibt es nichts zu sparen, weil diese Hilfen Pflichtaufgaben einer Kommune sind. Überdies sind die ambulant angebotenen erzieherischen Aufgaben, wie z. B. die Flex und SPFH, eine der wenigen erfolgreichen präventiven Maßnahmen, die nachweislich eine sehr teure stationäre Heimunterbringung vermeiden können. Offensichtlich interessiert das die Ampelpolitiker nicht.
Derweil versucht die Sozialverwaltung mit weiteren haushalterischen Winkelzügen die zusätzlich knappe Million Euro pro Jahr aus den bestehenden Etats bereitzustellen.
Es verwundert auch in diesem Zusammenhang nicht, dass die seit Jahren gezeigte „Tariftreue“ von einigen Leistungsanbietern außerhalb der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege missachtet und offensichtlich nicht honoriert wird.
Der billigste Anbieter macht das Rennen um die Leistungsverträge und darf bleiben, derjenige mit gesicherten Tarifverträgen darf aber nicht bleiben und wird vom Platz gestellt!

Für die örtlichen Verbände der Freien Wohlfahrtspflege ist das Fass nunmehr übergelaufen!
Innerhalb weniger Monate wurden die Sockelverträge für die örtlichen Wohlfahrtsverbände zweimal deutlich gekürzt, wodurch die in den letzten Jahrzehnten aufgebaute soziale Hilfe- und Netzwerkstruktur zukünftig nachhaltig zerstört werden wird.
In den letzten Jahren wurden die örtlichen Wohlfahrtsverbände immer weniger bei den
Jugendhilfe- und Sozialplanungen im Sinne des Subsidiaritätsprinzips eingebunden.

Dass ausgerechnet eine Ampelkoalition mit Beteiligung von SPD und Grünen zum Kahlschlag gegen die örtlichen Verbände der Freien Wohlfahrtspflege ausgeholt hat, hätten sich die Geschäftsführungen der Verbände nach der letzten Kommunalwahl nicht träumen lassen.
Die Schulsozialarbeit ist ein wichtiger Baustein im sozialen Netz der Stadt Mönchengladbach.
Die Schulsozialarbeit darf aber nicht zu Lasten von bestehenden und erfolgreichen
Hilfeangeboten in der Jugendhilfe implementiert werden, sondern sie muss verlässlich, solide und langfristig finanziert werden.
Junge Menschen und Familien, die der Unterstützung durch die Schulsozialarbeit bedürfen, dürfen nicht gegen junge Menschen und Familien ausgespielt werden, die Hilfe zur Erziehung benötigen.

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