Aktuell: Herabsetzung / Ausgrenzung in Mönchengladbach – gesehen bei KODi

Namensschild mit dem Sozialstatus MinijobberinDas gibt es tatsächlich, Mitarbeiterinnen tragen an ihrem Arbeitsplatz Namensschilder, damit der Kunde auf einen Blick erkennen kann wen er vor sich hat und welche Funktion er im Unternehmen bekleidet.
Beispiele gibt es in Hülle und Fülle: Gruppenleitung Personal, Verkäuferin, Team-Chef, Kassiererin und Auszubildende.
Nicht akzeptabel ist jedoch eine diskriminierende Bezeichnung: Minijobberin

Diese Bezeichnung wird in Geschäften des Discounters KODi in Mönchengladbach getragen.
Auf Nachfrage teilt die Rechtsberatung des Bundesministeriums für Arbeit in Berlin mit, dies widerspreche nicht geltendem Arbeitsrecht, das Tragen eines Namensschildes mit diesem Zusatz dürfe aber nur mit Einwilligung des Mitarbeiters angeordnet werden.

Dies heißt vermutlich in der Praxis auch, versagt der Bewerber seine Zustimmung, bekommt er den Job den er braucht sicher nicht.

Eine Anfrage am 12. August an KODi ergab nachfolgende Information:
Antwort KODi

Mit dieser nichtssagenden Antwort kann niemand einverstanden sein.
Die Mitarbeiterinnen tragen die Bezeichnung Team-Chefin oder Auszubildende und Minijobberin, obwohl sie an der Kasse arbeiten oder Ware einräumen.
Was hat der Sozialstatus Minijobberin dazwischen zu suchen? Nichts. Er diskriminiert und grenzt Menschen aus.
Dies zu ändern, bedarf keiner Planung sondern es genügt ein Anruf mit dem Tenor: „Namensschilder abnehmen“.
Soviel Sensibilität darf heutzutage von einer Personalabteilung gefordert werden.

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3 Kommentare zu "Aktuell: Herabsetzung / Ausgrenzung in Mönchengladbach – gesehen bei KODi"

  1. Sonnenschein | 28. Oktober 2013 um 22:11 |

    Als ehemalige KODI Mitarbeiterin, kann ich sagen, dass Minijobber jetzt zu Teamplayer aufgestiegen sind. Das Namensschild dient ausserdem Testeinkäufern, damit sie auch wissen wer eventuell einen Fehler macht! Und nicht zu vergessen die „netten“ Kunden,die dann auch sofort sehen wen sie da gerade zur Schnecke (freundlich ausgedrückt) machen.

  2. Harald Wendler | 24. August 2013 um 16:04 |

    Liebe Leser,
    leider gab es einen Servercrash in dessen Folge (in der Datenbanksicherung) leider zwei Kommentare fehlten.
    Wir bitten um Nachsicht.

    MG-heute

  3. Herr Klauss | 16. August 2013 um 23:23 |

    Seit wann sind denn Personalabteilungen sensibel? Dazu sind sie ja wohl nicht da. Das lehrt jedenfalls die Erfahrung. Allerdings, das was Sie da schildern ist mir noch nie begegnet. Wenn ich an meinem Arbeitsplatz ankomme, bin ich selber so ein Schildchenträger, der ganze Betrieb läuft ‚rum. Aber da weiss der Kunde einfach nur, was für eine Funktion derjenige hat, und das reicht ja wohl auch. Was geht denn unser Publikum an, welchen Arbeitsumfang mein Vertrag beeinhaltet. Das interessiert doch auch niemanden. Selbst wenn „Praktikant“ ‚draufsteht, finde ich das noch nicht so schlimm wie diese Minijobbergeschichte. Wir haben ja alle ‚mal klein (jung) angefangen.
    Würde mich nicht wundern, wenn dieses besagte Schild an einer Frau zu finden ist?
    Was wurde inzwischen nicht schon alles aufgedeckt ( z.B. Aldi , Lidl, Amazon, usw.)
    Diese verflixten Konzerne sind oft einfach nur menschenverachtend. Wenn ich mir vorstelle wie es so einem Mitarbeiter mit seinem Schildchen geht, wenn sogar der Azubi einen Status hat…
    Pfui Kodi. Hoffentlich kriegen die für sowas ‚mal von der richtigen Seite Zunder.
    Finde ich gut, dass Sie so eine Schweinerei aufgreifen. Frage mich was das , so nebenbei, mit Gleichstellung zutun hat Auf jeden Fall werde ich gleich morgen ‚mal Kodi in meiner Nähe besuchen…

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