Stadt trauert um verstorbenen Preisträger der „Goldenen Blume“

Die Stadt Mönchengladbach trauert um den gestern (11. März) im Alter von 81 Jahren verstorbenen Karl Kardinal Lehmann, zugleich Preisträger der Goldenen Blume.

Der frühere Mainzer Bischof wurde im September 1995 als 15. Träger mit dem ältesten deutschen Umweltschutzpreis, der „Goldenen Blume von Rheydt“ in einem Festakt ausgezeichnet.
Die Laudatio hielt in dem durch die Niederrheinischen Sinfoniker musikalisch gestalteten Festakt im Theater Mönchengladbach der damalige Vorsitzende des Kuratoriums, Dr. Gottfried Arnold.

Der Preis selbst wurde durch den früheren Oberbürgermeister Heinz Feldhege überreicht. „Seine Ausführungen zum Thema ‚Das technisch Machbare und das ethisch Verantwortbare‘ zeugen von seinen Bemühungen, im Spannungsfeld zwischen Glauben, Gesellschaft und Staat den Menschen Antworten auf drängende Fragen zu geben und die Schöpfung einerseits zu behüten und sie andererseits voranzutreiben“, hieß es seinerzeit in der Begründung des Kuratoriums.

Der als erster Theologe mit dem Umweltschutzpreis der Stadt Ausgezeichnete sagte damals anlässlich der Preisverleihung, es stehe dem Menschen nicht zu, alles in unserer Zeit zu verbrauchen und so die Bedingungen des künftigen Lebens einzuschränken. Der Mensch könne seinen Lebensraum nicht nur bebauen, er müsse ihn auch bewahren. „Die Erde gehört uns nicht. Sie ist uns nur anvertraut, vergleichbar einer Lehen oder einer Fürsorgepflicht“, mahnte er in seiner damaligen Rede vor hunderten von Gästen.

Fünf Jahre zuvor besuchte Lehmann schon einmal Mönchengladbach. Anlass war das 100-jährige Bestehen des Volksvereins am 28. Oktober 1990.

Nach der Verleihung der Goldenen Blume kam Karl Kardinal Lehmann allerdings noch ein drittes Mal nach Mönchengladbach. Diesmal anlässlich des Festaktes zur Verleihung der Stadtplakette an Prof. Dr. Anton Rauscher, Direktor der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle.

(pmg/sp)

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